Am 05.07.21 traffen sich die Mitglieder der Arge Wohlfahr mit der Leiterin des Sozialreferats Frau Dr. Düber, dem Leiter der Agentur für Arbeit, Thomas Beil und dem Geschäftsführer des Job Centers Würzburg, Armin Radler, um die gelebte Praxis zu besprechen.
Die Vertreter der Wohlfahrtsverbände führten aus, dass ihre Hygienekonzepte entsprechend angepasst wurden, um eine persönliche Beratung in den Beratungsstellen weiterhin zu gewährleisten. Sie drückten weiterhin ihr Bedauern aus, dass im Job Center eine persönliche Beratung der Klientel kaum umgesetzt wird.
Der Leiter des Job Centers Herr Radler teilte mit, dass sich das Job Center weiterhin als Hauptansprechpartner für die Klientel betrachtet und die Wohlfahrtsverbände als Ergänzung sieht.Der Leiter der Agentur für Arbeit Herr Beil ergänzt, dass es bei der Reduzierung der Kontakte nicht um den Rückzug des Job Centers ging, sondern um den Schutz der Mitarbeiter, um die Leistungsbearbeitung zu gewährleisten.
Es sei geplant, eine „intelligente“ Kundensteuerung zu installieren, es sollen keine „Wartetrauben“ in der Bahnhofstraße entstehen. Er führte aus:
- Ein Notfallschalter wurde installiert.
- Ein Kopiersystem wurde installiert.
- Die Telefonnummern der Teamleitungen sind den Beratern der Wohlfahrtspflege bekannt, somit ist die Erreichbarkeit der richtigen Ansprechpartner sichergestellt.
- Die Checkliste auf der Homepage wurde systematisch angelegt, somit konnte eine Vereinfachung erreicht werden.
- Persönliche Vorsprachen sind für Neuanträge möglich. Es gibt ab Ende Juli eine Online Terminverwaltung, für die Anmeldung reichen Name, Telefonnummer unde ein Schlagwort.
- Seit 19.07., von Montag – Freitag, von 9.00 bis 11.00 Uhr sind Termine im Job Center ohne Anmeldung möglich.
Ein weiteres Thema war die psychosoziale, psychiatrische Versorgung von Geflüchteten. Der Mangel an spezialisierten Psychiatern wurde thematisiert. Ein Folgetreffen wurde vereinbart, um die Maßnahmen zu bewerten.